An der Lesung in Basel sagt Zeruya Shalev: «Well, I am actually not good in hating». Und das, obwohl sie selber wie die Protagonistin ihres neuen Romans Opfer eines Selbstmordattentates ist. Iris› Verbitterung in dem Roman «Schmerz» ist keine politische sondern vielmehr eine persönliche, da die Schmerzen sie stets zu diesen wenigen Sekunden zurückzwingen, die ihr Leben veränderten. Was führte dazu, dass sie exakt dann genau dort war, als diese Bombe hochging? Ihr Mann, ihre Kinder, ihrer aller Leben dreht sich um diesen Moment. Iris ist gewillt, dem Schmerz ein Ende zu bereiten, und begegnet ihrer Jugendliebe Eitan, einem Arzt und Schmerz-Spezialisten. Dem Mann, der sie als Erster traumatisierte.