Die Sätze schweben in der Luft, sind Gedankenfetzen, Anekdoten, Selbstgespräche, vielmehr Leerstellen denn Handlungsanweisungen. Es monologisieren alternierend die Mutter, eine mittellose Übersetzerin, ihre Tochter, eine sich durchs Leben schlingernde Aktivistin, sowie die Grossmutter. Alle drei Frauen sind uneheliche Kinder. Alle sind sie geprägt von der Absenz ihrer jeweiligen Väter. Und alle drei suchen den Weg zurück ins Leben nach der Corona-Pandemie. Die Entfremdung zwischen den drei Frauen scheint unverrückbar. So mäandrieren sie jeweils zwischen Wien, Salzburg, Zürich und Netflix in dieser neuen Welt, in der Krieg wieder zum Alltag wird.