Sie war ihrem Vater ausgeliefert, dem genialen und landesweit bekannten Intellektuellen. Dem Mann, der das Leben feiern konnte wie kein anderer, und sein Haus stets mit Freunden und Thesen bevölkerte. Sie schaffte es nie, ihm zu genügen, und findet erst Rettung, als sie sich in ein ihm fremdes Leben flüchtet – eines, das er nur mit kühler Verachtung straft. Am Tag vor seinem Freitod besucht sie ihn zu ersten mal seit Jahren und zeigt ihm ihren Sohn. Nicht ahnend, dass der mächtige Vater bereits ein gebrochener Mann ist. Und dass dieser mit einer Kehrtwende zum politisch Untragbaren einen hässlichen Flächenbrand entfacht hat. // Pascal Kramer wurde mit dem Schweizer Grand Prix Literatur 2017 ausgezeichnet.