Eigentlich ist alles in bester Ordnung. Der Mann hat zwei gesunde Kinder und einen passablen Job, eine kluge Frau, mit der er ein modernes Familienmodell lebt. Seine heftigen Panikattacken, die ihn nachts überfallen, unterdrückt und versteckt er tunlichst. Wie auch einige Wünsche, der er sonst noch hätte. Nun verbringt die Familie Ferien auf Lanzarote und er, Henning, will sich am Neujahrstag endlich einmal freistrampeln. Von allem. Mit dem Fahrrad keucht er den Berg hinauf und fährt direkt in ein Déjà-vu, in das Epizentrum aller seiner Ängste. Ab hier ist diese Novelle von Juli Zeh aus der Sicht des siebenjährigen Hennings geschrieben, ergreifend und explosiv.