Mutters Körpergewicht ist Seismograph des ganzen Unglücks: Wäre sie weniger dick, gelänge ein gutes Leben. Vater ist überzeugt, durch Talent, Fleiss und Geschick alles zu schaffen — wäre da nur nicht seine Frau. Aufgewachsen im Höher schneller weiter der Nachkriegszeit weiss er insgeheim, dass sein Aufstieg auf der Ausbeutung der Frau basiert. Dennoch oder vielleicht gerade deswegen, lässt er keine Gelegenheit aus, sie zu beschämen. Die Scham ist ansteckend, bald übernimmt die Ich-Erzählerin, das Mädchen Ela, diesen Blick auf Mutter, die mit ihrer Fülle und Grossherzigkeit so gar nicht in die Provinz passen will. Ein sagenhafter Bericht — genial für alle, die in disfunktionalen Familien aufgewachsen sind!