Zwei Schwestern beanspruchen jeweils für sich, Lieblingstochter des Vaters zu sein. Die eine nimmt sich das Leben, die andere versucht ihr späteres Leben lang der rohen und radikalen Brutalität, der sie ausgesetzt waren, zu entkommen. Zuhause war es simpel: Der Vater schlug, systematisch und ritualisiert. Die Mutter schaute weg, ebenso systematisch und ritualisiert. Dass sich selbst Zeugen dieser Kindheit Jahre später kaum trauen, das Gewesene zu benennen, zeigt den Sprengstoff von dysfunktionalen Familien exemplarisch auf. «Jollien-Fardel erzählt direkt und atemlos. Die Wucht, mit der sie die Verheerungen entfaltet, packt.» NZZ am Sonntag