Gibt es eine komisch-tiefgründigere Erzählweise als diejenige Shteyngart? Der Jude, Russe und Amerikaner hat seine Memoiren geschrieben — und das mit vierzig (was für ihn wie 75 oder 80 ist). Konsequent aus der Perspektive seines jeweiligen Alters geschrieben, schildert der kleinwüchsige und asthmatische Gary den Lauf der Dinge. 1979 wandert die Familie aus der Sowjetunion nach Amerika aus, Vater, Mutter und Igor. Wohin es geht? «Zum Feind.» Aus Igor wird Gary, aus Leningrad Brooklyn. Nur eines bleibt: dass er den Erwartungen seiner Eltern nie genügen wird. Berührend und grossartig!