Der neue Roman von Gerbrand Bakker ist ein wunderschönes Vexierspiel, in das er sich selber als Schriftsteller einflicht. Gespiegelt wird die Geschichte eines Sohnes ohne Vater sowie die eines Vaters ohne Sohn erzählt. Beide sind sie Friseure, so wie es schon der Grossvater war. Im Roman passiert erstmal nicht viel. Wir lernen Simon kennen, einen Mittvierziger, der seinen unaufgeregten Alltag mag. Wenn er sich zwischendurch einsam fühlt, so tröstet er sich mit One-Night-Stands. Als sein Stammkunde, das Alter Ego Bakkers, jedoch ein Buch über einen Friseur schreiben will und Simons Leben zu durchleuchten beginnt, begibt dieser sich selber auf die Recherche nach dem Vater, den er nie kannte.