«Ma» ist die ultimative Liebeserklärung der Französin Aya Cissoko an ihre Mutter. Diese kam Anfang der Siebzigerjahre blutjung aus Mali nach Frankreich, wo ihr Mann bereits Fuss gefasst hatte. Einige Jahre später wurde die Familie Opfer eines Brandanschlags auf ihren Wohnblock in einer Banlieue von Paris, Vater und Schwester kamen ums Leben. Von da an war Ma auf sich selbst gestellt. Sie kämpfte ums eigene Überleben und das ihrer Kinder. Sie kämpfte gegen den französischen Staat, gegen die Männer der Diaspora, gegen die Familie. Ihren durch und durch wunderbaren Kampfgeist vererbt sie ihrer Tochter, die damals zwar nichts anderes als ein modernes Mädchen sein wollte und Mas irrwitzige Maximen aus Afrika schrecklich fand. Doch auch sie verwandelt ihren eigenen Kampf in ihr Lebensziel und wird schliesslich Boxweltmeisterin — sowie Politikwissenschaftlerin und Autorin.