Roland Schimmelpfennig überträgt Arthur Schnitzlers berühmte «Reigen» in die Gegenwart: In zehn Episoden begegnen sich je ein Mann und eine Frau. Jede Begegnung ist sexuell aufgeladen. Und je die eine oder der andere Liebeshungrige trifft in der nächsten Episode auf eine neue Person. Das Personal ist mannigfach: Ein Soldat, eine Transperson, ein Filmproduzent, eine Reinigungsfrau. Ein Ehepaar, das sich trennt während die Tochter im Zimmer nebenan schläft, oder zwei, die sich über den Dächern der Stadt küssen, und diesen Kuss lang scheint alles gut zu sein … Herrliches Panoptikum des modernen Liebens, das hundert Jahre nach Schnitzler zeigt, dass wir zwar mehr Auswahl, aber kaum mehr Glück haben.